In meinen Arbeiten betrachte ich Raum nicht als starre Entität, sondern als ephemere Struktur, die durch Wahrnehmungs-, Erinnerungs- und Vorstellungsprozesse entsteht. Ich beschäftige mich mit Phänomenen der Raumwahrnehmung bzw. -aneignung und untersuche, wie der eigene Körper mit Räumen kommuniziert oder interagiert und über welche künstlerischen Handlungsformen sich diese Resonanzräume in visuelle bzw. strukturelle Notationen übersetzen lassen können, auch in Bezug auf das Sichtbarmachen von in den Raum eingeschriebenen Bedeutungskonstruktionen. Meine Werke hinterfragen die Körperwahrnehmung in komplexen sozialräumlichen Situationen genauso wie deren Auswirkungen auf den Lebensalltag und den Umgang mit der Erinnerung an diese.